Warum einen Blog schreiben?
Warum ein Blog?
Einen Blog im Jahr 2025 schreiben? Ist das wirklich eine gute Idee? Der Trend geht schließlich schon seit einigen Jahren in Richtung Kurzvideo-Content. Ein Blog wirkt dabei wie aus der Zeit gefallen. Wenn meine Intentionen für dieses Projekt am Erfolg orientiert wären, wäre ein TikTok-Account vermutlich die bessere Wahl gewesen. Meine Beweggründe für dieses Unterfangen sind jedoch ganz anders, wenn auch nicht weniger eigennützig.
Schreiben war noch nie meine Lieblingsbeschäftigung. Einen Zugang dazu konnte ich bisher nicht finden. Aus diesem Grund fragt sich der geneigte Leser sicher, weshalb ausgerechnet ich auf die Idee komme, dass ein Blog die richtige Beschäftigung für mich ist. Um Zugang zu einem so alten Handwerk wie dem Schreiben zu bekommen, muss man es einfach versuchen. Daher habe ich mich an ein Zitat erinnert, das mich in jüngerer Vergangenheit immer mehr beschäftigt.
“Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.”
Dieses Zitat begegnete mir zum ersten Mal während meines Studiums. Zu dieser Zeit begriff ich seine Bedeutung noch nicht so ganz. Ein Kommilitone, der inzwischen ein guter Freund von mir ist, erwähnte es zum ersten Mal in einem Gespräch mit mir. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, worum es ging, aber es hat etwas in mir bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass ich es noch viele Male hören würde. Nicht genau dieses Zitat, nicht genau diese Worte, aber seine Bedeutung.
Meine Beweggründe
Als mir im vergangenen Jahr die Idee zu diesem Blog kam, verwarf ich sie gleich wieder. Die Gründe hierfür waren Selbstzweifel und die Frage nach dem Sinn. Ich dachte:
„Mir fehlt vollkommen die Schreiberfahrung.“
„Niemand möchte das lesen.“
„Was habe ich schon Großes zu sagen?“
Diese Gedanken beruhten allerdings auf einer Fehleinschätzung. Sie beruhten auf der Vorstellung, dass das Ziel, das ich mit diesem Blog verfolge, Erfolg sei. Ob mir damit monetärer Erfolg oder eine gewisse „Berühmtheit“ vorschwebten, sei dahingestellt. Um dies zu erreichen, müsste ich jedoch ein begnadeter Schreiber sein. Die unzähligen Leser dieses Blogs müssen schließlich auf ihre Kosten kommen. Ähnliche Gedanken haben mich schon bei der Anfertigung meiner Masterarbeit verfolgt. Damals hing ich mir folgendes Zitat über meinen Bildschirm:
“Der erste Entwurf von allem ist Mist!”
Oftmals wird es folgendermaßen Interpretiert: Es unterstreicht, dass erste Entwürfe in der Regel nicht perfekt sind und Verbesserungen benötigen. Durch iteratives Arbeiten am ersten Entwurf wird daraus am Ende ein perfektes Ergebnis. Doch für mich hat es auch eine andere Bedeutung. Da ich einen oftmals perfektionistischen Anspruch an mich und meine Arbeit anlege, erstarre ich in der ersten Phase eines Projekts und habe nicht die Handlungsfähigkeit einen ersten Entwurf zu erzeugen. Zu akzeptieren, dass aus dem Stegreif kein perfektes Ergebnis erreicht werden kann hilft mir mit einem Projekt zu beginnen.
Doch je öfter ich über diese erste Idee nachdachte, desto bewusster wurden mir meine eigentlichen Intentionen. Vielmehr wollte ich einen Zugang zu diesem mir unbekannten Handwerk finden und die Herausforderung annehmen, es zu lernen. Ich bin mir sicher, dass ich auf meiner Reise viel darüber lernen werde. Vielleicht werde ich irgendwann ja wirklich schreiben können.
Mein Plan
Der Plan für diesen Blog ist relativ einfach zusammenzufassen. Ich werde hier einmal in der Woche einen Blogbreitrag zu einem Thema veröffentlichen, dass mich bewegt. Alle Leser*innen die Interesse haben mich auf meiner Reise zu begleiten können gerne meinen Newsletter abonnieren. Dort werde ich einmal im Monat meine Beiträge zusammenfassen und euch über aktuelle Themen informieren.